Legas­thenie

Was ist Legasthenie?

Legasthenie wird als Lese- und Rechtschreibschwäche und auch als Rechenschwäche bezeichnet. Es handelt sich um eine differenzierte Sinneswahrnehmung, die das Schreiben, Lesen und/oder das Rechnen beeinflusst.


Der Versuch in die Lage eines Menschen mit differenzierter Sinnes­wahrnehmung Einblick zu gewinnen

Während meiner Ausbildung war es auch wichtig, die Gedanken- und Gefühlswelt von legasthenen Menschen nachvollziehen zu können. Aus diesem Grund wurden wir vor folgende Situation gestellt, die so lehrreich für mich war und die ich mir in meiner Arbeit mit legasthenen Menschen immer wieder vor Augen führe.
Wir mussten einen Text in türkischer Sprache von der Tafel abschreiben, vorher wurde aber abgeklärt, ob jemand diese Sprache beherrscht, sonst würde eine andere genommen, es geht nur darum, keine Kenntnisse dieser ausgewählten Sprache zu haben.
Der Text wurde nach einer vorher festgelegten Zeit gelöscht und es wurde erwartet, dass wir ihn komplett und fehlerfrei in unsere Unterlagen notieren können.
Ähnliche Situationen hat Ihr Kind jeden Tag in der Schule. Versuchen Sie deshalb das Experiment an sich selbst durchzuführen, dazu haben Sie im Anschluss einen türkischen Kindertext, den Sie unter Druck abschreiben sollen.

Gehen Sie in sich und beobachten Sie Ihre Gefühle dabei, wie fühlen Sie sich? Wie ist Ihr Ergebnis?

Çan çan çikolata, hani bana limonata?
Limonata bitti, komşu kızı gitti.
Nereye gitti?
İstanbul' a gitti.
İstanbul' da ne yapacak
Terlik pabuç alacak.
Terliği pabucu ne yapacak?
Düğünlerde şıngır mıngır oynayacak.

Genauso fühlt sich Ihr Kind, wenn „nur“ das Abschreiben von Texten von ihm gefordert ist. Es möchte alles richtig machen, aber durch seine differenzierte Sinnes­wahr­nehmung kommt der Text an der Tafel durcheinander und kann so auch nicht mehr richtig wiedergegeben werden.


Deshalb haben Sie bitte Geduld mit Ihrem Kind, unter Druck werden die Fehler nur noch mehr.


Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, ein Einzeltraining zu besuchen, da das Tempo und die Unterstützungs­maßnahmen, um solche schulischen Aufgaben bewältigen zu können, individuell auf Ihr Kind angepasst sind.


Was deutet auf eine Legasthenie hin?

  • das Kind hat eine „eigene“ Ordnung
  • Ungeschicklichkeit im Alltag (z.B. Stifthaltung bzw. malt über den Rand hinaus)
  • Orientierungs­probleme – verwechselt richtungsweisende Bezeichnungen
  • schnelleres Denken als Handeln
  • Startschwierigkeiten beim Vorlesen
  • Langes Zögern oder Verlieren der Zeile im Text
  • Vertauschen von Wörtern im Satz oder von Buchstaben in den Wörtern
  • Schwierigkeiten bei Doppellauten
  • Auslassen, Verdrehen oder Hinzufügen von Wörtern oder Wortteilen
  • Niedrige Lesegeschwindigkeit

Diese Symptome deuten auf eine differente Sinnes­wahr­nehmung hin, die dann im Schulalter Probleme beim Schreiben, Lesen und/oder Rechnen verursacht.

   "JE FRÜHER SIE IHREM KIND UNTERSTÜTZUNG BIETEN, DESTO BESSER IST ES FÜR DIE SCHULE VORBEREITET."

Judith Schmitt

Wie kann Legasthenie-Training helfen?

Ihrem Kind werden im Training gezielte, spielerische Übungen beigebracht, die die Sinnes­wahr­nehmung schärfen. Konzentrations­übungen helfen, den schulischen Alltag besser bewältigen zu können. Bei frühzeitiger Unterstützung kann eine Sekundär­legasthenie mit Verhaltens­auffälligkeiten vermieden werden.

        Sekundär­legasthenien entstehen durch ständige Überforderung, negative Rückmeldungen durch die LehrerInnen, manchmal Spott oder Ablehnung von den MitschülerInnen, ständige Frustrationen und Enttäuschungen. Meist haben die dauernden Misserfolge beim Lesen und Schreiben psychische Belastungen zur Folge, d. h., die betroffenen Kinder entwickeln Angst und Aggressionen, ihr Selbstwertgefühl ist stark angegriffen und sie reagieren oft mit Rückzug oder Vermeidungs­verhalten. Dieser Teufelskreis an Folgeproblemen ist meist nicht nur für das betroffene Kind bzw. den betroffenen Jugendlichen belastend, sondern beeinträchtigt meist das gesamte Familienleben sowie die schulische Situation. Oft kommt eine Sekundär­legasthenie durch ein zu spätes Erkennen und Reagieren der Erziehenden zustande. Die betroffenen Kinder selber versuchen mittels unterschiedlicher Taktiken zu reagieren, indem sie sich ängstlich in sich selbst vor weiterem Versagen zurückziehen, wobei es zu tiefgreifenderen psychischen Problemen wie Ess- und Schlafstörungen bis hin zu depressiven Verstimmungen kommen kann. Manche Kinder benehmen sich bewusst kindisch oder fallen durch aggressive oder feindselige Verhaltensweisen auf."

© Werner Stangl | Wien Linz Freiburg 2021 (Stangl, 2021)

Durch das individuell abgestimmte Training auf Ihr Kind, kann eine dauerhafte Verbesserung erreicht werden.

Wie kann ich helfen?

Durch meine mittlerweile jahrzehntelange Erfahrung und meine laufenden Fortbildungen, lasse ich die verschiedensten pädagogischen Ansätze in mein Training einfließen. Ich versuche Ihr Kind dort abzuholen, wo es steht und mit positiven Impulsen zu unterstützen, damit es lernt mit seiner differenten Sinnes­wahr­nehmung umzugehen.


Einzeltraining mit maßgeschneiderten Trainingseinheiten
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Dys­kalkulie

Was ist Dyskalkulie?

Dyskalkulie wird als Rechenstörung oder Rechenschwäche bezeichnet. Die Betroffenen haben deutlich Schwierigkeiten im Umgang mit Zahlen und beim Verständnis von Rechenvorgängen. Dyskalkulie ist eine Beeinträchtigung des arithmetischen Denkens.


Was deutet auf eine Dyskalkulie hin?

  • Schwierigkeiten beim Benennen und Schreiben von Zahlen
  • Rechenschritte werden nicht verstanden
  • Rechenaufgaben können nur mit Abzählen (Finger oder Zählhilfen) gelöst werden
  • Textaufgaben können nicht in Zahlen übersetzt werden
  • Probleme beim Zählen von Gegenständen
  • Basisrechenwege brauchen überdurchschnittlich viel Zeit um gelöst zu werden
  • Unsicherheit bei Maß- und Mengeneinheiten (Gewicht, Längenmaß, Zeit, Geld)

Rechenschwache Kinder sind einer besonders hohen psychischen Belastung ausgesetzt. Sie geraten in der Schule immer wieder in für sie peinliche Situationen, etwa beim Lesen der Uhrzeit oder beim Umgang mit Geld. Diese Belastungen und der zusätzliche schulische Leistungsdruck ziehen oftmals weitere Probleme nach sich.

  • Auffällige Angst vor Mathematik
  • Vermeidungs­verhalten
  • Körperliche Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Übelkeit
  • Verlust von Selbstvertrauen, Rückzug in die Einsamkeit, Motivationsverlust
  • Totale Schulverweigerung

Wie kann Dyskalkulie-Training helfen?

Während der Feststellung der Kompetenzen, wo genau der Förderbedarf besteht, wird für jedes Kind individuell ein Trainingsplan erstellt. Danach erfolgt ein gezieltes Lerntraining, das auch die seelische Stabilität, die Motivation und Konzentration stärkt.


Wie kann ich helfen?

Ich werde Ihr Kind dort abholen wo es steht und mit positiven Impulsen, pädagogischen Techniken, Verständnis und Unterstützung fördern. Dyskalkulie ist nicht heilbar, aber Betroffene können durch geeignete Förderung große Fortschritte erzielen. Ihr Kind wird auch lernen, sich selbst positiv zu sehen und Versagensängste zu reduzieren, sowie Verhaltens­schwierigkeiten, die sich aufgrund der bestehenden Störung entwickeln, abzubauen.


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"Später ist zu spät."

Peter Altenberg, 1859-1919

Musik­pädagogik

Mein Hauptfach beim Studium war Querflöte, als Zweitfach belegte ich elementare Musikpädagogik.
Musikpädagogik fördert abwechslungsreiche, künstlerische Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten und schöpft dabei aus den Beziehungen und Wechselwirkungen von Musik, Sprache, Bewegung, Darstellungs- und Visualisierungsformen


Ich unterrichte auch Blockflöte.


Der Grundgedanke meiner Unterrichtstätigkeit ist es, den Schülern, egal ob Kindern oder Erwachsene, die Freude an der Musik zu vermitteln, denn ein Instrument zu spielen bereichert das gesamte Leben.

"Musizieren bedeutet,
aus dem Alltag für kurze Zeit auszusteigen und auf seine Gefühle zu hören und diese musikalisch auszudrücken."



Judith Schmitt

Musizieren bedeutet auch, viele Sinne zu aktivieren und sich auf eine Sache zu konzentrieren.

Viele geistige Fähigkeiten werden geschult und das bis ins hohe Alter, deshalb ist musizieren im Erwachsenenalter sehr wichtig.

Es ist nie zu spät, mit dem Erlernen eines Instrumentes zu beginnen.


Die Arbeit sowohl mit Kindern als auch mit Erwachsenen ist immer herausfordernd. Aber wenn ich nach vielen Jahren ehemalige Schüler treffe und diese mir erzählen, dass sie noch immer musizieren, bzw. ich auch ihre Kinder unterrichten darf, erfüllt es mich mit Stolz und Freude! Das ist für mich die Bestätigung, dass ich den richtigen Weg gewählt habe und diesem treu bleiben werde.

Durch mein Studium der Sonder- und Heilpädagogik habe ich auch das Glück mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu arbeiten. Ich durfte mit einem Schüler mit LOWE-Syndrom arbeiten und seit einigen Jahren unterrichte ich eine Klientin mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma, nach einem schweren Autounfall. Diese Stunden sind besonders erfüllend, da man sieht, welche Freude Musik in einem Menschen auslösen kann. Aufgrund ihrer halbseitigen Lähmung konnten wir, gemeinsam mit einem Instrumentenbauer, ihre Flöte ihren Bedürfnissen anpassen.

Schnuppertermin Anfragen

"Später ist zu spät."

Peter Altenberg, 1859-1919

Über mich

Judith Schmitt

Judith Schmitt

  • sehr stolze und erfüllte Zwillingsmama
  • verheiratet
  • es verbindet mich sowohl beruflich als auch privat die Arbeit mit Kindern
  • in einer angenehmen Atmosphäre das Lernen durch Spaß und Humor so angenehm wie möglich zu machen
  • sehr gutes Einfühlungsvermögen und ein großes, vielfältiges pädagogisches Wissen

“KINDER WERDEN MIT FLÜGELN GEBOREN,
LEHRER BRINGEN IHNEN DAS FLIEGEN BEI.”


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